top of page
_igp8826
Lehm_edited
DSC_0091
Mühle__2012_032
133300_3838488481155_1334176145_o

FÜHLEN    

Fühlen - alles, das wir berühren, erfassen wir ganz, in seinem Sein und in seinem Körper. Das Spüren und Tun mit meinen Händen ist einer meiner bedeutendsten Sinne, um die Welt um mich zu er-FASSEN und zu be-GREIFEN ... ich muss immer alles anfassen, um zu wissen, was ich vor mir habe. Als Kind hieß es noch "Greif nicht alles an! Das tut man nicht!" - Mittlerweile bin ich glücklich gelernt zu haben, dass dies meine Art ist, die Welt zu sehen.

  Lehm fühlen  

Seit 2010 befasse ich mich immer wieder mit dem Arbeiten mit Lehm. Mich fasziniert, wie vielfältig er zu verwenden ist, und wie unkompliziert und natürlich er hier  in unserer Gegend überall uns zu Füssen liegt - bereit, verarbeitet zu werden. Ich habe mit Gerhard Scherbaum im Verein EGB-Stroh2gether - einfach gemeinsam Bauen , zusammengearbeitet. Hier lernte ich, wie klar es ist, mit den Gaben von Mutter Erde zu bauen, sich einen Raum um sich zu schaffen - aus den Ressourcen, die wir von ihr geschenkt bekommen. Eine Nacht in einem Lehmhaus zeigte mir, wie sehr ich mich entspannen kann, eingebettet im Boden, den ich mit meinen Händen gebaut habe.

 

Baustoffe aus nachhaltigen Materialien wie Schafwolle, Flachs, Hanf, oder Stroh haben die Kraft der Erde in sich, sind wenig bis kaum verändert - und diese Kraft und die Energie der Materialien nährt mich.

 

Hier geht es zur Vereinsseite mit weiteren Infos zu den Workshops rund um den Lehmbau.

Haut fühlen
 

Ich lerne im Berühren. Dass das auch beim Verstehen von Menschen, und Verstehen von mir selbst gilt, merke ich immer wieder - das ist ganz was besonderes. Es ist ein ganz großes Geschenk, wenn dir wer erlaubt, seinen Körper zu berühren, in seinem ganzen Sein zu erfassen und dir das Vertrauen schenkt.

 

Durch Berührungen, durch den tiefen Respekt vor dem Gegenüber, lerne ich auch mich selber besser zu spüren - denn massieren und angreifen, ohne dabei selber sein Herz zu öffnen, das geht nicht. Ich bin keine Maschine, kein Automat der Berührungen verteilt. Ich möchte fließen und im Einklang mit dem Menschen, der die Berührungen empfängt, merken und lernen was gerade gut ist, was gebraucht wird, und wo Heilung passieren kann.

Materialien fühlen

Mit den Händen zu Arbeiten fiel mir schon immer leicht ... innerhalb weniger Stunden gelange ich damit fast in einem meditativen Zustand - das bedeutet ich vergesse die Welt um mich, ich vergesse zu Essen und ich vergesse Einzukaufen. Eigentlich für mein Umfeld keine angenehme Zeit - man könnte behaupten ich bin dann sehr unzuverlässig, was den Alltag betrifft. Aber meine Kinder haben dadurch selber kochen gelernt :) - und teilen meine Begeisterung an der Handarbeit jeder Art.

 

 

Stoffe
 

Ich nähe selten, aber immer wieder - seit meinem 15. Lebensjahr. Ich habe keine Ausbildung und keinen Anspruch an Perfektion: Ich liebe es, alte Stoffe zu verarbeiten, alte Stickereien in einen Oberteil einzuarbeiten, und den gebrauchten Materialien neues Leben einzuhauchen. Die Texturen sind so unterschiedlich, es fühlt sich wie ein kleines Kunstwerk am Körper an.

 

 

 

Holz
 

Holz kann man schnitzen, man kann mit der Glut Teller formen und Vertiefungen rausbrennen, man kann die Form des Astes wie sie ist, fühlen, und was Neues damit schaffen. Mein Vater hat in einer Tischlerei gearbeitet... der Duft von Holzspäne ist mir vertraut, mein kleiner Hausaltar besteht aus verschiedenen Stämmen von Bäumen aus dem Garten, deren Stämme genug Platz bieten, alle Schätze aus der Natur aufzubewahren.

 

Und in meinem Wohnzimmer sind Äste einer Linde - ich sitze sozusagen unter den Linden. Das war früher schon ein Platz, wo sich das Dorf zu geselligen Beisammensein aufgefunden hat, unter der Dorflinde. Zum Feiern und zum Reden. Ich fühl mich wohl in meinem Wald.

 

Immer wieder entstehen Dinge, entstehen Geschenke, Holz ist einfach wunderbar zum Angreifen, es ist warm und wenn ihr ganz leise seid, hört ihr es leise flüstern.

 

 

Metall
 

Auch Metall tritt immer mehr in mein Leben. In meiner Ausbildung habe ich gelernt, Metall zu bearbeiten und zu Schweißen. Flüssiges Metall ist weich und heiß ... es tropft - ich brauch es nicht zu berühren, um die Energie zu spüren. Es ist scharfkantig - ich schneide meine Kräuter und indem ich damit arbeite, wächst mein tiefer Respekt von dem Werden der Menschen: in der Eisenzeit, als die Menschen begonnen haben, über Tage Steine zu erhitzen, um dieses Erz aus dem Stein zu gewinnen… was für eine gewaltige Erkenntnis war das, und was für ein Mut gehört dazu, es einfach zu probieren.

 

 

 

Naturmaterialien
 

Ja, und dann gibt es noch Dinge, mit denen ich arbeite, die in Wirklichkeit eine eigene Kategorie brauchen: Federn zum Beispiel, oder Bockerl, Nüsse, Gräser, getrocknete Beeren ... so viele Dinge laden euch ein, zu gestalten, euch die Farben und euch das Schaffen der Natur in die eigenen 4 Wände zu holen. Dieses Tun hat mich im Jahr 2017 dazu gebracht, mit 2 anderen Frauen den Verein Wilde Wurzeln zu gründen, um dieses alte, ursprüngliche Wissen vom Handwerk und Gestalten weitergeben zu können.

 

 

 

 

 

 

 

 

Angebot

Was immer euch hier gefällt - gerne kann ich Workshops anleiten, oder euch per Mail Hinweise geben, wie ihr zu dem gewünschten Ergebnis kommt. Um dieses Wissen und die Erfahrung zu teilen, dafür ist diese Seite da.

 

Lehmengel

 

Lehmspielerein...

.. sind zufällig am langen Lagerfeuerabend entstanden

Birkenrassel

mit Fuchsfell, Knochen und Hufschalen vom Wildschwein, Pinienzapfen und einer kleinen Schelle - mit Bändern können noch weitere Kraftgegenstände angebunden werden

Pullikreationen #3

 

1 / 1

Please reload

bottom of page